Die Stiftung Mushafen bezweckt die finanzielle Unterstützung von Personen, die eine Ausbildung ohne kantonale Ausbildungsbeiträge absolvieren und vorzugsweise im Kanton Bern wohnen.
Die heutige Stiftung Mushafen hat ihren Ursprung einerseits im sogenannten Mushafen, welcher 1528 als Suppenanstalt für Arme eingerichtet worden war, jedoch schon bald der Unterstützung von armen Schülern und Studenten diente. Andererseits geht sie auf den Schulseckel-Fonds zurück, der seit 1529 aus privaten Stiftungen von Berner Burgern zugunsten armer Schüler gespiesen wurde. 2021 überführten der Kanton Bern und die Burgergemeinde Bern die Mushafenstiftung und den Schulseckel-Fonds in die privatrechtliche Stiftung Mushafen.
Die Unterstützung der Stiftung Mushafen ist finanzieller Natur. Die Stiftung Mushafen begünstigt Personen mit Wohnsitz vorzugsweise im Kanton Bern, welche finanziell minderbemittelt sind und eine Aus- oder Weiterbildung absolvieren. Die Aus- oder Weiterbildung soll eine künftige Erwerbstätigkeit ermöglichen oder die Chancen auf eine Erwerbstätigkeit wesentlich verbessern. Pro Ausbildungsjahr können Beiträge von maximal 5’000 Franken pro Person gewährt werden (keine Darlehen). Es werden keine Beiträge an Aus- oder Weiterbildungen gewährt, die der Pflege eines Hobbies dienen oder der Freude willen besucht werden.